Sigmund Freud begründet die Psychoanalyse
Sigmund Freud gilt als Begründer der Psychoanalyse und beeinflusste die moderne Psychologie wie kein anderer. Sigmund Freud wurde 1856 in Freiberg als Sohn eines jüdischen Wollhändlers geboren. Nach seiner Matura im Jahr 1873 studierte er in Wien Medizin, wo er ein Stipendium bekam. Nach seinem Studium arbeitete er ab 1882 am Wiener allgemeinen Krankenhaus und beschäftigte sich mit der Gehirnforschung, aber auch mit der Wirkung der Droge Kokain. Im Jahr 1886 eröffnete er seine eigene Praxis und leitete gleichzeitig die Neurologie am öffentlichen Kinderkrankenhaus.
Sigmund Freud – Psychoanalyse
Im Jahr 1896 formulierte Sigmund Freud seine Gedanken zur Verhaltensforschung und nannte das Psychoanalyse. Er ging dabei auf die Gewalterfahrungen seiner Patienten ein und deutete die psychischen und psychosomatischen Störungen. Er entwickelte die Theorie des „Es, Ich und Über-Ich“, bei der es darum geh,t wie das Unbewusste Einfluss auf das Bewusstsein nimmt und wie dieses das Handeln des Menschen beeinflusst.
Angst und Phobie
Freud erforscht in seiner Psychoanalyse auch die Ängste des Menschen. Er unterscheidet die Realangst und die neurotische Angst und untersucht die Gründe und Auswirkungen dieser Ängste.
- Angst
- Zwangsneurose
- unbehangen-an-der-kultur
- Sexualtheorie
- Traumanalyse und Traumdeutung
- Das Unbewusste
- Das Unterbewusstsein
- Ängste und Phobien
Zwangsneurose
Zwangsneurosen sind laut Sigmund Freud Gedanken, die ein Mensch hat, obwohl er sich für diese Dinge gar nicht interessiert. Das kann auch Handlungen betreffen auf die der Mensch dann keinen Einfluss hat
Das Unbehagen in der Kultur
In seiner Veröffentlichung „Das Unbehagen in der Kultur“ behandelt Sigmund Freud den Zusammenhang zwischen individueller Neurose und kultureller Neurose. Hier wird die Kultur selbst zum Problem. denn die Kultur unterdrückt den Menschen.
Das Unbewusste
Sigmund Freuds Theorie besagt, dass das Bewusstsein Ängste verdrängt. Diese Ängste wirken jedoch im Geiste des Menschen weiter, was soweit gehen kann, dass sie Krankheitssymtome auslösen. Das Unbewusste oder Unterbewusstsein kann also körperliche Folgen auslösen. Aber auch das Unterdrücken von Wünschen kann sich negativ auf das Unterbewusstsein und auf den Körper auswirken, so Freud.
Die Sexual-Theorie
Sexuelle Triebe sind nach Freud ebenfalls durch das Unterbewusstsein gesteuert. Sie resultieren aus verdrängten wünschen und Phantasien. Das Lust- und Realitätsprinzip arbeiten hier gegeneinander. Die sexuellen Triebe entstehen nach Freud jedoch nicht in der Pupertät, sondern viel früher. Schon als Säuglng macht man Erfahrungen (orale Phase, anale Phase), die sich auf das Unbewusste und die sexellen Triebe auswirken. Aus diesen Theorien entwickelt sich die Sexualtheorie von Sigmund Freud.
Traumdeutung und Traumanalyse
Das Unbewusste spielt besonders beim Träumen eine Rolle. Sigmund Freud hat die Traumdeutung zur Traumanalyse weiter entwickelt. Während eine Vielzahl Wissenschaftler und Psychologen davon ausgeht, dass die Träume das Erlebte weiter verarbeiten, sieht er darin wieder sexuelle Triebe. Diese können im Schlaf im Traum ausgelebt werden. Es handelt sich bei der Traumanalyse und Traumdeutung also wieder um unbefriedigte Bedürfnisse.
„Mein therapeutisches Arsenal umfasste nur zwei Waffen, die Elektrotherapie und die Hypnose, denn die Versendung in die Wasserheilanstalten nach einmaliger Konsultation war keine zureichende Erwerbsquelle“ bekennt S,Freud. Die Elektrotherapie stellte sich jedoch sehr schnell als „phantastische Konstruktion“ heraus, die nicht half; da wurde das Problem „zureichende Erwerbsquelle“ noch größer. Es blieb die Hypnose und Freud war – im Gegensatz zu seinem Zeitgenossen E.COUÉ – kein begabter Hypnotiseur. Zudem war er „nur ungern Arzt geworden“, er wollte vor allem den nervös Kranken verstehen.
Die Hypnose verwendete er „zur Ausforschung des Kranken über die Entstehungsgeschichte“. Doch Patienten, die nur Neugier des Arztes erleben, werden davon noch um ihn schlang, flüchtete er sich aus der Hypnose: „Meine Erwartung erfüllte sich, ich wurde von der Hypnose frei.“ glaubte er. Das war jedoch ein Irrtum.
Noch im Alter glaubte Freud, „dass das Gold der Psychoanalyse oft mit der Schlacke der Suggestion durchsetzt werden müsse, um therapeutische Fortschritte zu erzielen.“ Gold muss mit Dreck vermengt werden, dass man etwas damit anfangen kann? Freud hat offenbar im Kern hinein und fand nicht zurück; das ergab wirklich geniale Theorien, aber wo sind die praktischen Erfolge Freuds, von denen man praktisch lernen könnte???
E.Coué hatte für Theorie keine Zeit bei täglich bis zu fünf zweistündigen Sitzungen mit je ca. 50 Personen, die weltweit zu ihm in seine kostenlosen und öffentlichen Sitzungen kamen mit den Problemen, bei denen ihnen oft schon jahrelang niemand hatte helfen können. Über diese Sitzungen gibt es zahlreiche Berichte weltweit. Was man darin nicht liest, sind Misserfolge.
Da wird es doch interessant die Modelle Freud und Coué konkret und praktisch miteinander zu vergleichen. Ich habe das z.B. im „Lebensschlüssel Autosuggestion“ gemacht, wo ich gegenübergestellt habe, wie Freud und wie Coué eine Gehbehinderte behandelt haben. Freud hielt noch jahrzehnte später seinen Behandlungserfolg, den er einem Ausraster verdankte, für einen Misserfolg; bei Coué ist es einfach nur köstlich, die Dynamik der Problemlösung mitzuverfolgen, wie sie die Schweizer Ärztin Dr. Gisela Lucci aufgezeichnet hat. Das Modell Freud eignet sich natürlich mit Abstand besser für die GOÄ (Gebührenordnung Ärzte), aber wenn die ungelösten Probleme allen bis zum Hals stehen, helfen Theorienmodelle nicht weiter, dann braucht es PRAXISmodelle wie das von COUÉ. Ich grüße freundlich.
Franz Josef Neffe