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Jeder Mensch hat sein eigenes Weltbild

Um mit anderen Menschen eine Beziehung aufbauen und effektiv mit ihnen kommunizieren zu können, muss man deren Weltbild, deren Sicht auf die Dinge und auf das Leben, anerkennen. Das heißt nicht, dass man es teilen muss. Thomas W. Albrecht ergänzt: „Egal, wie stark es von deinem eigenen Weltbild abweicht und wie verschroben es für dich klingen mag: Es sind zunächst unterschiedliche Weltbilder, die aus unterschiedlichen Erfahrungen gespeist werden. Jeder hat aus seiner Sicht recht.“ Das daraus resultierende Verhalten wird jedoch unterschiedlich sein. Jeder Mensch hat sein spezifisches Weltbild. Damit verbunden sind individuelle Sehnsüchte, Hoffnungen, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte, Überzeugungen, Erfahrungen und deren Interpretation, Gefühle und sinnesspezifische Wahrnehmungen. Keiner dieser Faktoren ist von außen zu beobachten. Thomas W. Albrecht ist Experte für Kommunikation und Rhetorik.

An Unterschieden kann man persönlich wachsen

Meist sind sie den Menschen selbst unbewusst. Man kann ausschließlich das Verhalten einer Person beobachten, das auf all den genannten Faktoren beruht. Durch achtsame Sprache, verbal und nonverbal, lässt sich die Sichtweise eines Gegenübers ergründen, lassen sich Gemeinsamkeiten entdecken und tiefe Beziehungen aufbauen. Man sollte stets daran denken: An den Unterschieden kann man persönlich wachsen. In seiner Jugend hat Thomas W. Albrecht unbewusst von seinem Umfeld gelernt, immer die Dinge zu sehen, die nicht funktionieren.

Vor allem in der Schule und auf der Universität konzentrierte sich Thomas W. Albrecht auf die Fehler, die er machte. Er wollte diese mit allen Mitteln vermeiden und immer als sehr guter Schüler und Student gelten. Als ausgezeichneter Universitätsabsolvent wurde er von einem großen Elektrotechnikunternehmen angeheuert. Auch dort hatte er Gelegenheit, viele Fehler und Probleme in den Abläufen zu erkennen und zu beheben. In seinen technischen Publikationen konnte er darüber berichten.

Der Fokus auf das Gute vermehrt das Gute

Inzwischen weiß Thomas W. Albrecht: „Dennoch, als jemand, der immer Probleme in den Blickpunkt rückt, ist man sehr auf die Vergangenheit fokussiert und macht sich, da man im Nachhinein alles besser weiß, tendenziell unbeliebt.“ Seine Karrieremöglichkeiten waren dadurch begrenzt. Erst durch sein Coaching mit Stewart Emery hat er gelernt, sich auf die Dinge in seinem Leben auszurichten, die funktionieren. Das war für ihn zunächst neu und ungewohnt.

Mit der Zeit hat Thomas W. Albrecht mehr und mehr erkannt, dass der Fokus auf das Gute das Gute vermehrt und das „Schlechte“ automatisch weniger wird. Jedes Verhalten einer Person ist durch ihr Weltbild begründet und durch eine für sie positive Absicht motiviert. Jeder Mensch verhält sich aus seiner Sicht jeder Zeit auf bestmögliche Weise. Diese Grundhaltung ist die Basis zur Achtung der Menschenwürde. Man kann mit dem Verhalten eines Gesprächspartners nicht einverstanden sein, seine Würde ist jedoch unantastbar. Quelle: „Die besondere Kraft der achtsamen Sprache“ von Thomas W. Albrecht

Von Hans Klumbies

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