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Gute Beziehungen beruhen auf Anerkennung

In einer hochentwickelten Gesellschaft beruhen gute Beziehungen auf Anerkennung. Diese ist erheblich schwieriger zu geben und anzunehmen als etwa das Teilen der Beute in einer Jägerkultur oder die Versorgung der gebrechlichen Eltern mit Nahrung. Wolfgang Schmidbauer weiß: „Da beide Seiten wenig Gelegenheit haben, ihre Dankesschulden durch körperliche Präsenz und physische Gaben abzugelten, kommen Eltern ebenso wie Kinder in die familientherapeutische Praxis, wenn die Kränkungen überhandnehmen, insbesondere dann, wenn eine imaginäre Schuld nicht nur ignoriert wird, sondern Gegenforderungen auftauchen: Nicht ich bin dir, nein, du bist mir etwas schuldig geblieben.“ Wenn…

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Die Begegnung hat eine verändernde Kraft

Charles Pépin schreibt: „Die Philosophie Hegels hilft uns zu begreifen, warum die Begegnung mit dem Anderen die Kraft hat, uns zu verändern.“ In seiner Dialektik von „Herrschaft und Knechtschaft“ stellt er den Herrn und den Knecht auf eine auf den ersten Blick erstaunlich anmutende Weise einander gegenüber. Auch wenn der Herr befiehlt, so bleibt der doch, dem Verfasser der „Phänomenologie des Geistes“ zufolge, im geschlossenen, narzisstischen Kreis seiner Autorität und Subjektivität gefangen. Da er keinen anderen Herrn, keinem Alter Ego begegnet und nicht arbeitet, kann er auch keine objektive Anerkennung…

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