Liebesbindungen zählen zur menschlichen Natur

Der britische Psychiater und Psychologe John Bowlby (1907 – 1990) untersuchte in den 60er Jahren die fundamentale Art und Weise, wie Menschen ihre Liebesbindungen gestalten. „Die Attachment-Theorie“, schrieb John Bowlby 1988, „betrachtet die Neigung, intime emotionale Bindungen einzugehen, als eine Basiskomponente der menschlichen Natur, die bereits in Keimform im Neugeborenen vorhanden ist und über die Erwachsenenzeit bis ins hohe Alter reicht.“ Matthias Horx erläutert: „Bowlbys systemisches Modell beruht auf zwei Grundaspekten, die für Bindungsstile ausschlaggebend sind: Angst und Vermeidung.“ Frühkindlichen Erfahrungen steuern dieses Bindungssystem, vor allem Traumata, die durch unsichere…

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