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Verrückte haben keinen Kontakt zur Realität

Philipp Sterzer will darüber sprechen, was „verrückt“ überhaupt bedeutet. Als „verrückt“ bezeichnet man jemanden, der offenbar den Kontakt zur Realität verloren hat und sich in seinem Kopf eine Welt zurechtspinnt, die mit der Welt, wie die anderen Menschen sie kennen, nichts oder nur wenig zu tun hat. Phillip Sterzer ergänzt: „Eine Person, die wir für „verrückt“ erklären, ist also überzeugt von Dingen, die aus unserer Sicht als unwahr oder sogar abwegig sind. Wir erkennen das zum einen an den Äußerungen der Person, aber auch an ihren Handlungen.“ Denn wenn man…

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Der IQ bestimmt die Intelligenz

Lange Zeit stritt man in Fachkreisen herum, ob die Dummheit Voraussetzung oder Folge psychischer Erkrankungen sei oder ob die Intelligenzstörung als Prinzipienfrage zu behandeln wäre. Heidi Kastner erläutert: „Manche erblickten ihren Ausgangspunkt im Auftreten von Wahnideen mit derart verquerer Logik, wie sie ein gesundes, mit allen üblichen Fähigkeiten ausgestattetes Gehirn wohl unmöglich ersinnen konnte.“ Der Mensch wurde also wahnsinnig und erst dadurch dumm. Andere wie der Psychiater Theodor Kirchhof, Ende des 19. Jahrhunderts, sahen den Schwachsinn als unabdingbare Voraussetzung solcher Phänomene. Der Mensch war also schwach-sinnig und entwickelte deshalb wahn-sinnige…

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Psychiatrische Diagnosen sind nie wahr

Für Manfred Lütz gibt es in der Psychiatrie in Wirklichkeit keine Diagnosen und Klassifikationen: „Es gibt natürlich keine Schizophrenie, es gibt keine Depression, es gibt keine Sucht. Es gibt nur Menschen, die unter verschiedenen Phänomenen leiden.“ Und Diagnosen sind Worte, die Psychiater erfunden haben, um diesen leidenden Menschen kompetent zu helfen. Diagnosen sind Hinweise auf die richtige Therapie. Man kann die Diagnosen also getrost vergessen, wenn man mit den Menschen zu tun hat, die unter psychischen Störungen leiden. Es gibt nämlich auch nicht den Schizophrenen, den Depressiven, den Süchtigen. Es…

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Hitler und Stalin waren nicht psychisch krank

Einmal sollte Manfred Lütz in einer Fernsehsendung zum Thema „Hitler und die Frauen“ Stellung nehmen. Er regte jedoch an, lieber einen Historiker oder vielleicht einen Romancier zu interviewen, denn Adolf Hitler war ja nicht psychisch krank. Manfred Lütz erläutert: „Adolf Hitler war eine monströse Erscheinung, maßlos in seinem Hass, in seiner Aggression, in seinem Vernichtungswillen. Aber psychisch krank war er nicht.“ Zu behaupten, Adolf Hitler sei krank gewesen, banalisiert das Entsetzliche der historischen Katastrophe, die dieser Mensch zu verantworten hat. Es gibt für das Böse, das Hitler getan hat, aber…

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Psychische Störungen können bösartig sein

Wenn man von der Psychopathologie des Bösen spricht, darf man die „Bösartigkeit“ mancher Symptome nicht unberücksichtigt lassen. Ähnlich wie bei einer malignen Erkrankung im körperlichen Bereich können auch psychische Störungen von bösartiger Natur sein. Das hat aber nichts mit einer moralischen Wertung zu tun, sondern spricht den Krankheitscharakter der psychischen Symptomatik an. Psychiatrische Erkrankungen können einen guten, also in der Ausheilung mündenden Verlauf nehmen. Oder sie führen in ihrer bösartigen Form zur Katastrophe, Chronifizierung oder gar zum Tod. Die Symptome können eher harmlos und „benigne“ oder schwerwiegend und „bösartig“ sein.…

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