Erlebte Ungerechtigkeit führt zu Spannungen
Reinhard Haller weiß: „Gerechtigkeit wird in den meisten Kulturen als Leittugend schlechthin gesehen und das Streben nach Gerechtigkeit als zentraler Aspekt des sozialen Zusammenlebens und des Menschseins überhaupt interpretiert.“ Erlebte Ungerechtigkeit führt immer zu Spannungen. Individuell können psychische Probleme wie Grübeleien, Depressivität, sozialer Rückzug, Reizbarkeit, Aggressivität, aber auch Selbstzweifel, Zwangsgedanken und Missbrauch von Alkohol und Medikamenten, eingesetzt zur inneren Stabilisierung und Dämpfung der Aggressionsimpulse, die Folgen sein. Sieht ein Mensch sein Gerechtigkeitsgefühl verletzt, kämpft er mit vielen Mitteln dagegen an und fühlt sich dazu berechtigt, sich zu wehren, besonders durch…
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