Allgemein 

Die Psyche gewöhnt sich irgendwann an alles

Leute mit Höhenangst gehen eben nicht auf Fernsehtürme, Leute mit Aufzugsangst fahren nicht mit dem Lift, Leute mit Platzangst gehen nicht über große Plätze. Die Angst im Kopf hat bei vielen Menschen mit den Jahren weiter zugenommen und sich oft auch auf andere Lebensbereiche übertragen. Manfred Lütz erklärt: „Die Methode, sich der Angst auslösenden Situation in sicherer Begleitung auszusetzen, rechnet mit der Eigenschaft der Psyche, sich irgendwann an alles zu gewöhnen.“ So nimmt der anfänglich angestiegene Angstpegel nach einigen Minuten ab und der Patient erlebt zum ersten Mal seit Langem…

Read More
Allgemein 

Eine Psychotherapie kann auch schaden

Die Konzentration auf Vergangenes und auf die Defizite des Patienten können bei ungeschickter Handhabung sogar das bewirken, was man „Psychotherapiedefekt“ genannt hat: die Herstellung einer psychischen Störung durch Psychotherapie. Klassisch für die bedenklichen Nebenwirkungen eher defizitorientierter Methoden ist der chronisch unglückliche Gesichtsausdruck von Woody Allen, der sich in seinen Filmen in all die psychoanalytischen Deutungen seiner selbst und anderer verstrickt und offensichtlich aus diesem Gestrüpp keinen Ausweg mehr findet. Manfred Lütz betont: „Der schwarze Humor Woody Allens ist freilich vor allem eine Satire auf die haarsträubenden Popularisierungen der Psychoanalyse.“ Kabarettreife…

Read More
Allgemein 

Es gibt Alternativen zur Aggressivität

Es gibt viele Wege zur Minderung von Aggression, aber keinen Königsweg. Denn naturgemäß hängt es von der Art des Problems ab, welches Vorgehen Erfolg verspricht. Hans-Peter Nolting nennt Beispiele: „Für friedliches Spielen im Kindergarten zu sorgen ist eine andere Aufgabe, als Frieden zwischen Bürgerkriegsparteien zu stiften, und das Klima in einer Paarbeziehung zu verbessern ist etwas anderes, als eine Sozialtherapie mit kriminellen Gewalttätern durchzuführen.“ Aus der Tatsache, dass geringe Aggressivität grundsätzlich möglich ist, wie man an vielen Menschen sehen kann, ergibt sich fast von selbst die Frage: Worauf beruht sie,…

Read More
Allgemein 

Zwangsstörungen sind komplexe und oft verheimlichte Leiden

Wenn Menschen ständig Dinge nachprüfen, ständig putzen und waschen, kann ihnen das Leben sehr leicht zur unerträglichen Qual werden. Die Betroffenen stellen sich zum Beispiel folgende Fragen: „Habe ich den Herd wirklich ausgeschaltet, die Tür auch tatsächlich zugesperrt?“ Allerdings ist fast jeder schon einmal umgekehrt, um irgendetwas zu überprüfen.“ Als die beiden bekanntesten Zwangshandlungen gelten wiederholtes Kontrollieren und Waschen. Unter Zwangsstörungen leiden auch jene Menschen, die von zwanghaften Gedanken gequält werden. Verstörende Vorstellungen drängen sich bei den Betroffenen gegen ihren Willen auf. Während die beispielsweise am Bahnsteig stehen, überfällt sie…

Read More
Allgemein 

Angsterkrankungen sollten frühzeitig behandelt werden

Angsterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Die gute Nachricht ist: im Regelfall lassen sie sich gut behandeln. Zu den häufigsten Phobien zählt die Angst vor Spinnen. Die betrifft rund zehn Prozent der Deutschen. Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass solche Phobien nicht nur eine ängstliche Veranlagung, sondern auch ganz konkrete Phobien vererbt werden können. Professor Rainer Rupprecht, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Regensburg am Bezirksklinikum Regensburg, bestätigt diese Forschungsergebnisse: „Umwelteinflüsse können das Erbgut beeinflussen und die Aktivität von Genen verändern. Bei der Entstehung von…

Read More
Allgemein 

Tics können durch kontrolliertes Gegensteuern gemildert werden

Die wie aus dem Nichts auftretenden Geräusche können von bellenden Lauten bis hin zu Wasserfällen von Schimpfwörtern reichen. Dauert dieser Zustand länger als ein Jahr an, sprechen Ärzte vom sogenannten Tourette-Syndrom. Die Betroffenen selbst erleben die unwillkürlichen Ausbrüche von Bewegungen und Geräuschen als völlig grundlos und ohne Sinn. Kirsten Müller-Vahl erläutert: „Sie sind ein pathologisches Phänomen, das keinerlei Funktion erfüllt.“

Read More
Allgemein 

Viktor Frankl erforscht das Leiden am sinnlosen Leben

Viktor Frankl stellte 1938 zum ersten Mal in einer schriftlichen Arbeit die Logotherapie unter diesem ihren Namen vor. Sein Ansatz wird heute in der amerikarikanischen Arzt arbeiteten beide den Unterschied zwischen der Logotherapie und der Psychoanalyse heraus. Der Arzt stellte fest: „Nun, in der Psychoanalyse muss ich der Patient auf die Coach legen und Dingen sagen, die manchmal unangenehm zu sagen sind. Die Antwort von Viktor Frankl lautete: „Sehen Sie, in der Logotherapie dar er sitzen bleiben – und muss Dinge anhören, die manchmal unangenehm zu hören sind.

Read More