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Zwangsstörungen führen zu Kontrollverlust

Händewaschen kann die Angst vor Infektionen oder Schmutz beruhigen und spielt aktuell gerade in Zeiten von Corona eine wichtige Rolle bei prophylaktischen Hygienemaßnahmen. Wenn die Angst vor einer möglichen Infektion jedoch bald wieder da ist muss man erneut die Hände waschen. Heinz-Peter Stöhr stellt fest: „Ständiges Händewaschen führt zu einer Zwangsstörung mit typischen Kontrollverlusten. Patienten mit Waschzwang müssen ihre Hände täglich viele Male waschen.“ Emotional stabile Menschen nehmen sinnvolle Maßnahmen zum Schutz vor Infektionen in Anspruch, etwa Händewaschen. Emotional instabile Menschen entwickeln dagegen leicht übertriebene Ängste, zum Beispiel vor Infektionen.…

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Zwangsstörungen sind komplexe und oft verheimlichte Leiden

Wenn Menschen ständig Dinge nachprüfen, ständig putzen und waschen, kann ihnen das Leben sehr leicht zur unerträglichen Qual werden. Die Betroffenen stellen sich zum Beispiel folgende Fragen: „Habe ich den Herd wirklich ausgeschaltet, die Tür auch tatsächlich zugesperrt?“ Allerdings ist fast jeder schon einmal umgekehrt, um irgendetwas zu überprüfen.“ Als die beiden bekanntesten Zwangshandlungen gelten wiederholtes Kontrollieren und Waschen. Unter Zwangsstörungen leiden auch jene Menschen, die von zwanghaften Gedanken gequält werden. Verstörende Vorstellungen drängen sich bei den Betroffenen gegen ihren Willen auf. Während die beispielsweise am Bahnsteig stehen, überfällt sie…

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Wolfgang Schmidbauer beschreibt die Krankheit Autoaggression

In Mitteleuropa kommen auf einen Mord rund zehn Selbstmorde. Daraus folgert Wolfgang Schmidbauer, dass seelische und somatische Autoaggression sehr viel gefährlicher ist als die Verletzung durch andere Menschen. Sie fordert sehr viel mehr Opfer an Leib und Leben als äußere Gewalt. Autoaggressionskrankheiten beruhen laut Wolfgang Schmidbauer darauf, dass das Immunsystem mit seinen Millionen gegen Bakterien und Viren aktivierbaren Zellen das eigene Gewebe angreift. Er nennt Beispiele: „In der Polyathritis die Knorpelsubstanz der Gelenke, in der Multiplen Sklerose die Nervenleitungen, beim Ekzem die Haut, beim Lupus die Nieren, beim Asthma bronchiale…

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Der Narzissmus liegt jeder psychischen Erkrankung zugrunde

Der berühmte Psychoanalytiker Erich Fromm hat dem Narzissmus eine enorme Bedeutung in der Verursachung psychischer Krankheiten zugeschrieben. Er hält ihn für das wichtigste Störungsbild überhaupt und hat die These vertreten, dass der Narzissmus ohnehin jeder psychischen Erkrankung zugrunde liege. Während dies bei leichteren Störungen wie Eifersucht, Gekränktheit oder Minderwertigkeitskomplexen leicht nachvollziehbar ist, ist das bei gravierenden psychiatrischen Leiden wie Schizophrenie oder wahnhaften Psychosen, nicht auf den ersten Blick erkennbar. Reinhard Haller ergänzt: „Bei genauer Analyse kann man aber selbst bei den schizophrenen oder wahnhaften Psychosen, bei denen die Betroffenen in…

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