Der Mensch wird stark von seinen Intuitionen regiert

Die Psychologen unterscheiden laut Darken.“

Bewusstes Denken ist harte Arbeit 

Das System der Intuition entscheidet laut Daniel Kahneman darüber, ob einem ein anderer Mensch gefällt, welche Gedanken oder Assoziationen im Gehirn entstehen und welche Gefühle ein Individuum spürt. Daniel Kahneman ergänzt: „All das kommt automatisch, Sie haben keine Kontrolle darüber. Und doch müssen Sie Ihr Handeln darauf gründen.“ Das System eins kann niemals abgeschaltet werden, kein Mensch kann es darin hindern, seine Pläne umzusetzen. Das zweite System dagegen neigt eher zur Faulheit und wird nur aktiv, wenn es unbedingt sein muss.

Bewusstes Denken ist laut Da, bewusste Denken ist harte Arbeit, es verbraucht chemische Ressourcen im Gehirn, der Körper gerät in Aufruhr, der Herzschlag beschleunigt sich, die Schweißdrüsen treten in Aktion, die Pupillen weiten sich.“ Bei einer Denkaufgabe bleibt die Form der Pupillen erstaunlich stabil. Daniel Kahneman vertritt deshalb die These, dass sich an den Pupillen das Maß der geistigen Anstrengung ablesen lässt – und zwar unglaublich genau.

Am Ende zählt nur die Erinnerung

Dante? Und wie ging es aus, wie war das Ende?“

Für Daniel Kahneman ist es nicht das Erleben in Echtzeit, das am Ende zählt. Es ist die Erinnerung daran. Alles was der Mensch von seinem Leben behält, ist eine Sammlung von Erinnerungen, Episoden und Geschichten. Daniel Kahneman erläutert: „Die Jahre gehen vorbei, und Sie bleiben zurück mit nichts als Ihren Geschichten. Deshalb glauben die Leute, Erinnerungen seien ungeheuer wichtig. Sie übertreiben ihren Wert.“ Die Menschen können gar nicht anders als ihr Leben in der Rückschau betrachten. Für Daniel Kahneman ist es dabei nicht so wichtig, was ein Mensch tatsächlich erlebt, sondern entscheidend ist, das es im Rückblick einen guten Eindruck hinterlässt.

Von Hans Klumbies

 

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