Menschen mit Erfolgsintelligenz suchen sich Vorbilder

Robert J. Sternberg hat aus eigener Erfahrung gelernt, dass negative Erwartungen von Autoritätspersonen zu den größten Hinderist nicht dort. Wenn es um Erfolgsintelligenz geht, ist es laut Robert J. Sternberg gleichermaßen wichtig, zu wissen, wann man einen Rat annimmt und wann man ihn besser ablehnt.

Hindernisse auf dem Lebensweg sind ganz normal

Menschen mit Erfolgsintelligenz widerstehen negativen Erwartungen, auch solchen, die auf schlechten Werten bei IQ- oder vergleichbaren Tests gründen. Sie lassen sich idbar sind und dass ihre Überwindung einen Teil der Herausforderung des Lebens darstellt.

Die zweite große Barriere und Hemmschwelle für die Erfolgsintelligenz ist das Gefühl, nichts bewirken zu können. Es stehen einem also nicht nur die negativen Erwartungen anderer Menschen im Wege. Diese Erwartungen sind oft ansteckend und verhindern letztlich, dass man seine ganz persönlichen Erfolgspotentiale ausschöpft. Menschen mit Erfolgsintelligenz sind gegen diese negativen Einflüsse weitgehend immun. Denn sie können sich selbst beeinflussen.

Fehlende Rollenvorbilder behindern die Erfolgsintelligenz

Ihre Grundeinstellung ist optimistisch-positiv und von großem Selbstvertrauen geprägt. Sie erkennen, dass die Grenzen der Leistungsfähigkeit eines Menschen nicht selten davon bestimmt werden, wozu er sich selbst für unfähig hält, und nicht von seinem tatsächlichen Unvermögen. Eine weitere Barriere auf dem Weg zur Erfolgsintelligenz sind fehlende Rollenvorbilder.

Menschen mit Erfolgsintelligenz können oft auf eine oder mehrere starke Persönlichkeiten in ihrem Leben verweisen, die ihnen geholfen haben, ihre Potentiale auszuschöpfen, und ihrem Lebensweg in vielen Fällen eine entscheidende neue Richtung gegeben haben. Es reicht allerdings nicht aus, solchen Menschen begegnet zu sein.

Der Mensch muss aus seinen Anlagen das Beste herausholen

Wirklich entscheidend ist für Robert J. Sternberg die Tatsache, dass man aus den Angeboten auch das Beste macht. Er vertritt die These, dass sich Menschen mit Erfolgsintelligenz ganz gezielt Rollenvorbilder suchen und auch finden. Es können im Laufe ihres Lebens mehrere verschiedene Vorbilder sein, und ihr eigener Erfolg stellt eine Kombination der besten Eigenschaften dieser Vorbilder dar.

Mit anderen Worten: Sie folgen keinem Vorbild in abhängiger oder gar sklavischer Weise, sondern entwickeln ihre eigene, besondere, individuelle Identität. Außerdem beobachten sie Menschen, die versagen, stellen den Grund dafür fest und sorgen dafür, dass sie selbst es anders machen.

Von Hans Klumbies