Nähe spüren und sich berühren lassen führt zu Glücksgefühlen
Menschen schätzen ganz unterschiedliche Formen der Berührung. Das wird schon bei kleinen Kindern sichtbar. Manche lieben es, sanft gestreichelt zu werden, andere wollen ganz fest in den Arm genommen werden. Und jeder Mensch hat andere Vorlieben und Körperzonen, die bei ihm besonders reizbar und empfindlich sind und an denen sich besondere Glücksgefühle auslösen lassen. Dann gibt es wieder Körperregionen, an denen Menschen überhaupt nicht reizbar sind.“ Und manchmal sind Berührungen auch der Schlüssel zu einem Verständnis, das sich zuvor mit Worten nicht einstellen wollte.
Die meisten Menschen verfügen über eine Art taktiles Mitgefühl
Manche Körperkontakte lösen erstaunlicherweise auf der ganzen Welt ganz ähnliche Empfindungen aus. Werner Bartens nennt als Beispiel den Kopf auf der Schulter, das Händchenhalten im Kreis oder zu zweit. Es besteht wohl kein Zweifel daran, dass nackte Körper ungeheuer anziehend sein können.
Menschen haben in den Berührungen anderen ein großes Einfühlungsvermögen. Besonders weh tut es, nicht berührt zu werden, nicht mitmachen zu dürfen und von einer Gruppe ausgeschlossen zu werden. Werner Bartens fügt hinzu: „Das kann wie ein plötzlicher Schlag in die Magengrube wirken, wenn das unmissverständliche Signal kommt: Hier hast du nichts zu suchen, du musst leider draußen bleiben.“
Von Hans Klumbies